Es wird Zeit endlich mein Geburtstagsgeschenk einzulösen… ein Erlebnistag beim Falkner auf der Ronneburg. Wir machen uns recht früh auf den Weg zur Ronneburg – und das ist auch gut so. Wir erwischen den einzigen Stau Hessens und verbringen fast zu viel Zeit zwischen Frankfurt Süd und dem Offenbacher Kreuz… als es wirklich anfängt eng zu werden, löst sich dann der Stau endlich auf… puuhhh, die Schweissperlen können wieder von der Stirn gewischt werden.
Fast überpünklich sind wir dann um 5 vor 11h auf der Ronneburg und warten auf unsere Gastgeber und Mit-Erleber… es gibt neben uns noch ein weiteres Paar, das diesen Tag beim Falkner verbringen will.
Die beiden Falkner – Walter und Dagmar – kommen pünklich um 11h aus dem Lokal vom zweiten Frühstück – und mit dabei ist ein drei Wochen altes „Federbüschel“, welches einmal ein Kauz werden will. Der Kleine begleitet uns fast den ganzen Tag… Handaufzucht ist eben Handaufzucht 🙂 Da steht die Plastikwanne mit dem Käuzchen auch beim Mittagessen auf dem Ehrenplatz auf dem Stuhl am Kopfende…
Doch der Reihe nach… wir werden freundlich begrüßt und haben direkt das Gefühl, dass dieser Tag schön werden wird. Wir gehen auf das Gelände der Falknerei und bekommen fachkundige Erklärungen zu den gefiederten Freunden, die dort in ihren großzügigen Volieren sitzen. So arbeiten wir uns vorbei an Raben, Sakerfalke, Uhu, Steinkauz & Co.
Dann erreichen wir den „Flugplatz“ und sehen Uhu, Weisskopfseeadler, Gänsegeier und schliesslich den Sibirischen Uhu aus nächster Nähe – Ayla dürfen wir nämlich selbst auf dem Falkner-Handschuh starten und landen lassen.
Danach geht es dann zum Mittagessen – es gibt Wildragout für uns – und einem sehr angenehmen Gespräch mit allen Anwesenden. Nach dem Essen folgt dann eine sehr interessante Eier und Federn-Kunde mit Dagmar. Spannend, was man alles aus einer Feder herauslesen kann!
Nun ist es Zeit für die heutige Flugschau… zusammen mit den anderen Gästen verfolgen wir den Auftritt der Tag- und Nachtgreifvögel; leider spielt das Wetter – sprich die Thermik – nicht so recht mit, so dass die Grossen nicht ihre Stärken zeigen können.
Zum Abschluss nach der Schau geht es noch mit einem Sakerfalken auf die Wiese vor der Burg zum Training mit dem Federspiel. Die Schnelligkeit und Wendigkeit der Falken ist immer wieder beeindruckend!
Voller toller Eindrücke machen wir uns danach auf den Heimweg… dieser Tag wird sehr lange in unserer Erinnerung bleiben!